La Palma – Wanderparadies der Kanaren

Wie kaum ein anderer Baum verkörpert die Palme den Traum von Sommer, Sonne, Süden und Exotik. Auf La Palma war sie sogar namensgebend. Wer Sonne, Strand und Nachtleben, das übliche Kanarenklischee, sucht, hat mit La Palma die falsche Insel gewählt. Strände sind rar auf dem nordwestlichsten Eiland des Archipels, das vielmehr durch ein sehr vielseitiges Landschaftsbild überrascht und fasziniert. Die Topographie der Insel wird durch den hufeisenförmigen Vulkankrater der Caldera de Taburiente dominiert.

Die Kaldera ist mit fast 2500m Höhe und einem Durchmesser von zehn Kilometern der größte Einsturzkrater der Welt. Auf dem Kraterrand befindet man sich dort, wo sonst nur Flugzeuge verkehren: über den Wolken! Daher wurde hier eines der weltweit wichtigsten Observatorien zur Beobachtung von Sonne, Sternen und Planeten errichtet. Gigantische Ein-, Aus- und Weitblicke in die Kaldera und auf die Nachbarinseln La Gomera, El Hierro und Teneriffa werden möglich.

Zahlreiche abenteuerlich-schöne Wanderwege laden zur Erkundung der Insel ein. Auf engstem Raum findet sich eine grandiose Gebirgslandschaft, zerklüftet durch tief eingeschnittene Schluchten und Täler mit sehr unterschiedlichen Vegetationsformen. Der geologisch jüngere Südteil der Insel wird ganz von bizarren Vulkankegeln beherrscht. 1971 ergossen sich hier schwarze Lavamassen aus dem feuer-speienden Schlot des Teneguia-Vulkans ins Meer und verwandelten die Landschaft in eine unwirtliche Mond- und Kraterlandschaft. Die „Ruta de los volcanes“ führt mitten hindurch und ist einer der spektakulärsten Wanderwege auf La Palma.

Die wasserreichste ist auch die grünste Insel des Archipels. Das kostbare Nass wird ganzjährig von den feuchtigkeitsschwangeren Passatwinden herangetragen. Die Feuchtigkeit kondensiert und bildet Wolken, die sich auf der anderen Seite des Gebirgszuges wieder auflösen – ein faszinierendes Naturschauspiel, das fast täglich zu beobachten ist. Einzigartige, immergrüne Märchenwälder, in denen jeder Ast, jeder Zweig, jeder Stein von einem zottigen Pelz aus Moosen, Farnen und Flechten überzogen ist, haben sich in der Passatnebelzone gebildet.

In der digital präsentierten und live kommentierten Diamultivision wird „die grüne Insel“ in all ihren Facetten umfassend beleuchtet und von zahlreichen Wandertouren berichtet. An passenden Stellen wird einfühlsame, inseltypische Musik eingespielt.