Madeira und die Azoren – Blumeninseln im Atlantik

Die Inselgruppen der Azoren und Madeiras sind ein Teil des makaronesischen Archipels, zu dem auch die Kanaren und Kapverdischen Inseln gehören. Aus dem griechischen übersetzt bedeutet das „die glücklichen oder gesegneten Inseln“. Diese Inseln sind aus etwa 4000m Meerestiefe emporgewachsen. Der vulkanische Ursprung und auch eine gut 500 jährige Geschichte, sowie Gemeinsamkeiten in bezug auf Klima, Flora und Fauna verbindet die verschiedenen Inselgruppen miteinander.

Das feucht-warme Klima in dieser fruchtbaren vulkanischen Welt hat die Berg- und Hügellandschaften mit einem dichten grünen Pflanzenteppich aus Lorbeer, Wacholder, Baumheide und vielen hundert Moos- und Farnarten überzogen. Hier existiert ein intaktes Ökosystem mit seltener Flora und extrem reiner Luft. Madeira verdankt seinen Namen dem portugiesischen Wort für Holz – gemeint waren die dichten Lorbeerwälder der Insel.

Die Hauptinsel Madeira ist die „Blumeninsel im Atlantik“ – ein schwimmender Garten, eine wilde, zerklüftete Schönheit. Eine geradezu verschwenderische Blumenpracht ist vielerorts zu bestaunen. Zum Madeira Archipel gehört noch Porto Santo und eine Gruppe von unbewohnten vulkanischen Restinseln. Auf Porto Santo laden goldgelbe Traumstrände und Refugien der Einsamkeit zum Erholen ein. Auf Madeira finden sich phantastische Wandergelegenheiten inmitten einer atemberaubenden Natur, sowie eine weitgehend unverfälschte Landschaft mit schroffen Bergen, jäh herabstürzenden Steilküsten und wunderschönen Gärten. Madeira ist v.a. berühmt für seine Wanderwege entlang der Levadas. Jene Pfade, die dem Lauf der Bewässerungskanäle folgen und sich über das gesamte Eiland schlängeln. Die Levadas sind eines der weltweit größten Bewässerungssysteme.

Die Hauptstadt Funchal ist das kulturelle und ökonomische Zentrum des Archipels. Sie bietet ihren Besuchern u.a. viel historische Architektur, z.T. mit kunstvollen Kacheln (Azulejos), einen schönen Yachthafen, Märkte wie den berühmten „Markt der Arbeiter“, Parks, eine Seilbahn zum 500m hoch gelegenen Stadtteil Monte, von dem aus Besucher im Korbschlitten, hinunter in die Stadt fahren können, auch wenn kein Schnee liegt!

Ca. 1427 entdeckten portugiesische Seefahrer Inseln im Atlantik, die sie, nach den Habichten, die sie gesehen hatten, „Azoes“ nannten. Tatsächlich handelte es sich jedoch um Mäusebussarde! Das in Mitteleuropa bekannteste Exportprodukt des Archipels ist das Azorenhoch. Die Inseln gliedern sich in 3 Gruppen: eine Ostgruppe mit Sao Miguel und Santa Maria, eine Zentralgruppe mit Terceira, Graciosa, Sao Jorge, Faial, und Pico, und eine Westgruppe mit Flores und Corvo. Die größte und bevölkerungsreichste Insel ist Sao Miguel. In ihrer Hauptstadt Ponta Delgada schlägt das wirtschaftliche Herz der Azoren. Vor allem aber haben die neun Inseln auf dem Weg nach Amerika viel unberührte Natur zu bieten. So zum Beispiel traumhafte Nebelwälder und Seen, Vulkankegel und -krater, heiße Quellen und Fumarolen, atemberaubende Steilküsten und den höchsten Berg Portugals. Vorgestellt werden die vier oben hervorgehobenen Inseln.

Diese digital präsentierte und live kommentierte Dia-Multivisionsshow vermittelt einen umfassenden Überblick über die beiden Archipele.